anni cinquanta e.V.

Freunde italienischer Motorräder der 50er Jahre

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über uns

„anni cinqunata“ e.V. Freunde italienischer Motorräder der 50er Jahre

„anni cinqunata“ e.V. Freunde italienischer Motorräder der 50er Jahre

ist ein Zusammenschluss von Freunden und Gleichgesinnten, die sich seit über 20 Jahren mit dem Thema  kleine italienische Motorräder mit den typischen Hubraumgrößen von 75, 125, 160, 175 bis 250 ccm befassen. Wir erforschen die damaligen Hersteller, suchen nach Ersatzteilen und fahren nach Möglichkeit auch! Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf den „Exoten“,  den weitgehend unbekannten Marken.

Der Name „anni cinquanta“ (it.: „Fünfziger Jahre“) ist Programm: Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg lag auch die Wirtschaft in Italien darnieder, viele Fabriken waren zerstört. Betriebe, die während der Kriegsjahre Rüstungsgüter hergestellt hatten, wurden mit schweren Auflagen belegt. Nur wenigen der zivilen Hersteller hatten die Bombardements unbeschadet überstanden und konnten die Motorradproduktion wieder aufnehmen. Die Wirtschaft begann sich wieder zu erholen und mit dem sich abzeichnenden „Wirtschaftswunder“ setzte die Landflucht ein: Nennenswerte Beschäftigung war nur in den Städten zu finden – diese wuchsen in den ersten Jahren der Wiederaufbauzeit überproportional, was einen gewaltigen Sog auf die ländlichen Regionen auslöste.

Es war die Zeit, in der ein ungeheurer Bedarf an billigen Fortbewegungsmitteln vorhanden war. So entstanden zahllose Betriebe, die Fahrzeugteile, Motoren oder komplette, Fahrzeuge  lieferten. Ein schier unerschöpflicher Markt tat sich auf. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Depression  lange nicht überwunden war, begann sich die Nation Italien auf ihre ureigene Lebensfreude zurück zu besinnen. Die damaligen Alltags-Vehikel glichen bald mehr und mehr jenen Sportmaschinen, die allerorts und zur allgemeinen Freude an unzähligen Wochenend-Wettbewerben eingesetzt wurden.

Italienische Motorräder (und Roller): Sie sind ein wesentlicher Teil technischen Kulturguts. Nicht wenige von ihnen haben Geschichte geschrieben und einige gelten heute als Sinnbild der Italien-Sehnsucht der Deutschen.

Es geht aber auch um die Persönlichkeiten, die diese Motorräder entwickelt haben, die von ihnen gefesselt waren, die aber auch – mit dem unaufhaltsamen Siegeszug des Automobils zu Beginn der 60er Jahre – den wirtschaftlichen Niedergang der Branche erleben mussten. Die damaligen Protagonisten haben mit ihren Kreationen wesentlich beigetragen, die moderne Gesellschaft in Europa zu prägen. Heute gilt das Motorrad als Inbegriff von Freiheit. Es transportiert eine Vielzahl von irrationalen Momenten.

Ratio gegen Lebenslust…

Wir sind begeistert von der wegweisenden Ästhetik und der unglaublichen Vielfalt technischer Lösungen. Von dem unternehmerischen Mut der damals über 400 Hersteller in Italien und dem Aufbruchsgefühl der 50er Jahre.

 

  • Wir wollen, dass die Geschichte lebendig bleibt (auch weil die meisten Zeitzeugen verschwunden sind).
  • Wir möchten den Motorrädern und den in Deutschland unbekannten Marken den hohen Stellenwert geben, den sie verdienen.
  • Und wir wollen  junge Menschen für das Thema  begeistern…
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